Wir geben mit den jetzigen allgemeinen Formulierungen zur Landtagswahl 2017 unsere Forderungen aus dem Wahlprogramm 2012 auf. Das geht zu Lasten von sozial benachteiligten und berufstätigen Eltern. Gut ausgestattete Ganztagsschulen sind ein wichtiger Schritt zur Chancengleichheit für Kinder. In unseren Forderungen zur Landtagswahl 2012 heißt es:
„Langfristig ist unser Ziel, dass alle Schulen zu gebundenen, also verbindlichen und gebührenfreien Ganztagsschulen werden. Dort lernen Kinder und Jugendliche in produktiven Lernphasen, Sport und Pausen mit gemeinsamen Mittagessen wechseln sich ab und machen aus der Schule einen Ort ganzheitlicher Bildung. Berufstätige Eltern werden entlastet. Dies ist unser Ziel, das aber auch Geld kostet. Hierfür müssen wir aktiv Gelder vom Bund einwerben, denn aus eigener Kraft kann Schleswig-Holstein dies nicht stemmen. Offene Ganztagsschulen sehen wir ausschließlich als Übergang. Sie dürfen aber nicht abgekoppelt vom Unterricht sein. In einigen Orten klappt die Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe besonders gut. Diesen Weg wollen wir weiter gehen, denn er garantiert auch die nötige Qualität.
Auf die Verzahnung von Nachmittagsbetreuung, Vereinen, Museen und Bibliotheken können und wollen wir nicht verzichten. Am Beispiel der Ganztagsbetreuung misst sich in Zeiten knapper Kassen auch das Potenzial der viel beschworenen Bürgergesellschaft. Schulbildung muss für alle Schüler_innen einer Schule zugänglich sein und darf nicht vom Einkommen der Eltern abhängen
Das Nebeneinander von Hort und Ganztagsschulen ist nicht hilfreich, wir wollen eine Zusammenführung, ohne dass die Hortmittel eingespart werden. Wichtig ist eine vernetze Planung von Kita, Jugendhilfe und Schule inklusive Oberstufenkapazitäten vor Ort.“