Auf Grund fehlender oder maroder Schwimmsportstätten kann der Schwimmunterricht in Schleswig-Holstein nicht mehr flächendeckend angeboten werden, jede*r zweite junge Schleswig-Holsteiner*in lernt nicht mehr schwimmen, und das in einem Bundesland mit fast 900 Kilometern Küstenlinie und zahlreichen großen und kleinen Binnerngewässern. Das ist nicht hinnehmbar und kann für die betroffenen Kinder lebensbedrohlich enden. Ein besonderes Augenmerk gilt es hier auch auf die vielen hier her geflüchteten Kinder und Jugendlichen zu richten, von denen ebenfalls viele nicht schwimmen können.
Alle öffentlichen Schwimmpsortstätten müssen erhalten und Lücken in der Bäderinfrastruktur geschlossen werden. Viele Hallen- und Freibäder weisen einen besonders hohen Sanierungs- und Modernisierungsbedarf auf viele Schwimmstätten sind mittlerweile mehr als 40 Jahre alt, kaum modernisiert worden und weisen auf Grund ihres Alters häufig bauliche und energetische Mängel auf. Die auf Grund der eingesetzen Technik oft aufwändigen und komplexen Reparaturen, Instandsetzungen, Modernisierungen und Sanierungen können sich viele Kommunen nicht mehr leisten. Da es sich nicht um eine Pflichtaufgabe der kommunalen Träger handelt, sind viele Bäder von der Schließung bedroht bzw. wurden bereits geschlossen. Schul- und Vereinsschwimmen, die beiden Säulen des qualifizierten Schwimmunterrichtes, sind dadurch massiv gefährdet, wir können nicht zulassen, dass sich die Situation weiter verschlechtert und müssen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass jedes Kind im Grundschulalter schwimmen lernen kann.
Unterstützer*innen:
Andreas Müller (KV Plön), Michael Meggle (KV Plön), Gerd Weber (KV Plön), Marc Wenzel (KV Plön), Lars Berwald (KV Plön)